Samuel Hahnemann
Samuel Hahnemann ist der Begründer der Homöopathie. Der deutsche Arzt wurde 1755 in der deutschen Stadt Meissen geboren. Hahnemann war mit der Medizin seiner Zeit nicht einverstanden und wollte den Beruf als Arzt nicht mehr ausüben. So verdiente er seinen Lebensunterhalt zunächst mit der Übersetzung von Büchern. Bei der Übersetzung von Cullens “Abhandlung über die Materia Medica” entdeckte er das Ähnlichkeitsprinzip (siehe Menüpunkt “Ähnlichkeitsprinzip”). Fortan entwickelte Hahnemann eine neue Heilmethode, die er “Homöopathie” nannte. Das Wort Homöopathie leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet so viel wie “durch Ähnliches heilen”.
Hahnemann war ein unruhiger Geist, wechselte oft den Wohnsitz und war seiner Zeit um 150 Jahre voraus. Er nahm die Kneipp-Therapie vorweg, forderte als Erster die menschliche Behandlung von Geisteskranken und gilt als Vorreiter der Psychosomatik. Hahnemann war auch einer der Ersten, der die Wichtigkeit von persönlicher und öffentlicher Hygiene erkannte und publik machte.
Er stieß zu Lebzeiten häufig auf Unverständnis und Widerstand bei der Ärzte- und Apothekerschaft und hatte viele Neider, denn seine Praxis in Köthen wurde zum Mekka vieler Patienten aus ganz Europa. Auch Persönlichkeiten wie Paganini oder Feldmarschall von Schwarzenberg zählten zu seinen Patienten.
Hahnemann starb 1843 in Paris, sein Grab befindet sich am Friedhof “Per Lachaise” und auf seinem Grabstein steht geschrieben: “Non inutilis vixi.” – Ich habe nicht umsonst gelebt.